Ein offener Markt für Sender: Faktenchecks in Serien

Serien locken tausende Leute vor die Screens, sei es im linearen Fernsehen oder auf Streamingplattformen. Interessanterweise gilt das nicht nur für die neuesten Formate, sondern auch für ältere Serien. Anders ist nicht zu erklären, warum sich Streaminganbieter ins Zeug legen, Formate wie beispielsweise „Friends“ im Programm anzubieten. Die Kultserie wurde von 1994 bis 2004 produziert und hat eine große Fanbase. Noch heute streitet man sich über die Ausstrahlung: 2019 war Friends auf Netflix abrufbar, für 2020 sicherte sich Amazon Prime die Rechte und seit Anfang 2021 ist die Friends-Gang wieder auf Netflix zu Hause. Die Serie ist nach 17 Jahren immer noch ein Quotenbringer.

Serien haben also einen besonderen Stellenwert bei Zuschauern und Zuschauerinnen. Die Medienwissenschaftlerin Maya Götz sagte im Interview auf Detektor FM, dass sogenannte „parasoziale Beziehungen“ entstehen. Die Serienfiguren sind so gestrickt, dass der Zuschauende sich damit identifizieren kann und daraus wächst eine hohe emotionale Bindung. Die Darsteller:innen werden, sozusagen, wie Freunde für die Zuschauenden. Auf diesen Effekt baut auch R&D Fellow Sabrina Unterstell bei ihrer Idee für mehr inklusive Kommunikation. Ihr fiel auf, dass Serien aufgrund der hohen emotionalen Bindung bei Fans eine hohe Bereitschaft zum Fact-Checking abrufen: „Du siehst eine Serie und willst wissen, was davon wirklich wahr ist“, sagt die Journalistin. 
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